Essenz – nur der Hauch deines Parfums oder doch mehr in deinem Alltag?

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Einleitung

ESSENZ – ein Wort, das so viel Kraft in sich trägt und doch so leicht ist. Um dieses Wort und dem Mehr gerade im Alltag geht es in der Forschungsreise von Mitte Juni 2024 bis ca. Mitte Juli 2024. Das Besondere dabei ist, dass auch die praktischen Phasen des kreativen Prozesses darin vorkommen. Also, man lernt auch mehr über die Entstehung eines kreativen Werkes. Das Wichtigste bei all den Forschungsreisen bleibt jedoch der Blick in deine innere Welt, dein „behind“. Auch dieses Mal hast du Gelegenheit dieses „behind“ mehr kennenlernen, damit bewusster sein und somit auch anders handeln. Mache also gerne mit! Am Dienstag, den 18.Juni 2024 geht es los. 4 Wochen sind dieses Mal angesetzt. Nicht jeden Tag wird gepostet, sondern 2-3 mal in der Woche.

18. Juni 2024 – Tag 1 – Dienstag

Herzliche willkommen zu der Forschungsreise „Essenz – nur der Hauch deines Parfums oder doch mehr in deinem Alltag?“

Die Aufgabe ist kurz gefasst:

Erstelle aus dem Thema „Essenz“ ein künstlerisches kreatives Werk! Und das alles zu einem bestimmten Datum, also innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Wie gehe ich damit um, habe ich Probleme damit, mich daran zuhalten, zu viel Zeit oder zu wenig Zeit? All diese Dinge werden in der Forschungsreise sicher aufkommen. Seid gespannt.

Ach so, und wenn euch das Thema/Wort nicht so zusagt, dann nehmt ein anderes. kann auch Fledermaus sein;-) Letztendlich kommt ihr immer genau da an, wo ihr hin sollt;-) Und hier geht es erst einmal um im Wesentlichen um das Gerippe, die Struktur eines kreativen Prozesses.

Dieses Mal habe ich eine sehr strukturierte Vorgehensweise im Fokus. Schließlich steht ja ein Termin fest, an dem etwas fertig sein soll. So habe ich einen groben Ablaufplan, an dem ich mich entlanghangeln kann, da ich am 16 .Juli die Forschungsreise erfolgreich mit einem Werk abschließen will und du vielleicht auch?! Und wenn du die Forschungsreise zu einem späteren Datum machst, kein Problem. Setze dir aber unbedingt ein Zieldatum fest. Das ist auch das Besondere an dieser Reise. Es muss etwas zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig werden.

Für mich ist dieses Mal auch das verstärkte Einbinden meines Gegenübers wichtig, was ich durch Fragen erreichen möchte. Und dennoch bin ich natürlich wie immer auch selbst Forschende😊

Und noch ein wenig zu den aktuellen Zeiten im Juni 2024. Im Außen ist so viel los und was alles auf uns zukommt, wir wissen es nicht. Ich bin aber überzeugt, dass ein fokussiertes Arbeiten an etwas, dich wieder in eine Ruhe und  Klarheit bringt, um dann die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ansonsten findest du auch in meinem Blogbeitrag „Wozu Forschungsreisen gut sind“ noch einmal kompakt die Vorteile, die dir diese Beschäftigung anderer Art ermöglichen.

Mein Ziel und Motivation ist es, Menschen den kreativen Prozess bewusst zu machen, so dass sie diesen gewinnbringend in den Alltag integrieren, indem sie bewusst handeln. Denn letztendlich sind wir Menschen auch ein kreativer, ja, ein dynamischer Prozess. Und je besser wir darum wissen, um so klarer entscheiden und handeln wir.

Nun zum Ablauf der Forschungsreise, die bis zum 16. Juli 2024 geht:

Ich werde fast  täglich (außer wenn ich nicht bei mir vor Ort bin, kündige ich an, ansonsten in den story bei Instagram) jeden Tag eine Frage stellen, mit der ich dich durch den kreativen Prozess leite.  Denn du weißt ja:

Die Antworten, die du bekommst, hängen von den Fragen ab, die du stellst.“ Thomas Kuhn

Damit du einen ungefähren Überblick hast, was dich erwartet, liste ich dir grob die Phasen des Prozesses auf:

Und nun zur ersten Frage dieser Forschungsreise.

Was fällt dir zum Thema Essenz ein? Schreibe alles auf, was dir einfällt. Mache also eine Art Brainstorming mit dir selbst. Und gehe bewusst mit diesem Wort an diesem Tag schwanger. Schaue, was dir begegnet. Wo zeihst du Verbindungen?

Was mir dazu einfiel, liest du morgen.

Wichtig: Meine Sachen sind nur beispielhaft. Jeder hat etwas anderes und zu mancher Frage fällt uns nichts ein oder etwas verspätet. Das ist völlig in Ordnung. System ist gut, aber du kannst es etwas lockern, sofern du in deiner Richtung des Fertigen Ziels bleibst.

Du hast Fragen zum heutigen Tag? Dann nutze die Kommentarfunktion oder schreibe mich an unter info@sandra-beimgraben.de. Du möchtest auf dem Laufenden gehalten werden, wenn es weitere Forschungsreisen gibt oder solche, bei denen du aktiv in einer Gruppe mitmachen kannst? Dann schreibe mir unverbindlich mit dem Kommentar „Interesse an Forschungsreisen“.

Deine Spiel- und Forschungsgefährtin Sandra

19. Juni 2024 – Tag 2 – Mittwoch

Hallo!

Wie war Tag 1 und dein ganz eigenes Brainstorming? Hast du viele Sachen entdeckt, Überraschendes?,

Ich war manches Mal überrascht, zu was es führt. Aber jeder hat seine Wahrnehmung, seine eigenen Erlebnisse, mit dem er etwas verbindet. Wenn du magst, schreibe deine gefundenen Worte in die Kommentarspalte. Ich bin ja neugierig, was bei euch so herausgekommen ist.

Hier nun meine gefundenen Assoziationen zu dem Wort ESSENZ

Frieden, wertvoll, Parfum, Kleidung, Wesentlich, Worte, Gespräch, Wesentlich, besonders, kostbar, reichhaltig, voll, etwas bleibt zurück, Auszug, Notwendigste, Grund, Kern, das Wesen, Heiliges, Angeschlossenes, Rundes, das Dahinterliegende, die Farbe der Geschmack von etwas, auf der Zunge zergehen lassen, geschmackvoll, bemerkenswert,  einfach und doch außerordentlich, klar, Ordnung, zusammenfassen, Trichter, etwas dass dich ausmacht, das was übrig bleibt, Beerdigungsrede, Erinnerung, wahrnehmen, nie vergessen, etwas, das bleibt, offensichtlich und doch unsichtbar, ohne Worte, zart und dennoch mächtig, Kraft, Sinnfrage, wozu bin ich hier? Was ist meine Aufgabe? Heiliges, Wahrheit, keine Widerrede, Klarheit, Dasein, „Esse“lat. ist Sein

Und denkt daran, immer wenn euch noch etwas einfällt, notiert euch das. Manchmal kommt etwas ganz überraschend im Laufe der nächsten Tage.

Nun zur Aufgabe Tag 2:

Dazu nutzt du die Frage : Was verbinde ich mit Essenz?

Vergiss dabei alles, was du dir vorher aufgeschrieben hast. Suche dir noch einmal ein leeres Blatt und fange wieder an, Schreibe dieses Mal 10 Minuten durch, einfach alles, was dir wieder so in den Sinn kommt, dieses Mal mit einer festen Zeit. Es ist egal, ob du denkst, das es Sinn macht oder nicht. Heraus damit😊Und sicher wirst du auch unbewusste Anregungen von mir übernehmen, die du gerade gelesen hast. Alles gut!

In der Anfangsphase gilt immer: Je mehr desto besser! Das gilt beim Schminken nicht😉

Also, haut rein und kramt aus euch so viel raus, wie ihr könnt:-)!!!!!

20. Juni 2024 – Tag 3- Donnerstag

Und wie ist es dir ergangen? Hast du neue Ideen, Begriffe, Verbindungen eruiert? Ich hatte für den 1. Tag meine Aufzeichnungen dank eines Computerfehlers verloren – alle Begriffe weg. Und so kam ich zu der Technik in 10 Minuten noch einmal alles zu notieren und es klappte auch erstaunlich. Dieses Dran Bleiben für einen bestimmten Zeitraum bewirkt, dass man in einen kleinen flow kommt.

Hier nun meine Aufzeichnung. Habe es handschriftlich gemacht. Und diese noch einmal in Computerschrift plus Zusätze, die mir dann einfielen. Ihr merkt, ist das Kästchen erst einmal geöffnet, flattert ganz viel heraus😉

In erster Linie geht es darum mit seinem hier Wort „Essenz schwanger zu gehen. Die Aufgabe für die nächsten Tage ist es, sich mehr und mehr damit zu befassen, damit schwanger zu gehen. Und immer wieder die Assoziationen, die euch in den Sinn kommen, aufzuschreiben!!!

Öl, Geschmack, Essen, Nahrung, lebensnotwendig, Haarpflege, Stadt Essen, senz-sensitiv-sein, Essener, biblisch, zerbrechlich, Essig/Öl, was übrig bleibt, , das Pure, wenige Worte, wortlos, deutlich, klar, friedlich, was ich eigentlich sagen wollte, der Kern, das, was mein Herz berührt, abstrakt, Wahrnehmung, Farbe, Echo, belanglos, unsichtbar, geht durch alles hindurch, erfasst einen mit allen Sinnen, Tiefe, durchdringend, spürbar, ergreift den Körper, keine Diskussion, eine Richtung Stille, Müll, rubbish, klar, rein, strahlend, sauber, lupenrein, sichtbar, und doch unsichtbar, wahrnehmbar, präsent, Heiliger Geist, strahlend, sauber, lupenrein, sichtbar, fokussiert, Diamant, in uns enthalten, zwischen den Zeilen, das Dahinter, das Leere neben den Bilder, das Alles und das Nichts, umfasst alles , jedoch ist da Nichts, etwas Nebulöses, nicht Fassbares und doch so fassbar, zuhören, aufmerksam, da sein, im Moment sein, durchscheinend, friedlich, im Moment sein, durchwebt, unsichtbare Kraft, durchscheinend, den Raum einnehmend, der Zwischenraum, der unsichtbare Raum.

Nun, welches Wort oder welcher Gedanke hat mich am meisten überrascht?

Es war das Wort „Echo“. Das fand ich sehr überraschend. Natürlich könnte ich rein theoretisch schon dieses Wort nehmen und anfangen in die Tiefe zu gehen. Aber nein, noch befinden wir uns in der Phase der Möglichkeiten. D.h., auch wenn es manchmal schwer fällt, forsche weiter! Wer weiß, ob nicht eine gute Möglichkeit hinter der nächsten Ecke lauert? Schau dazu dir auch gerne meinen Blogbeitrag „Was für PHasen hat der kreative Prozess“ an.

Und noch eine Anmerkung: Bei meiner Sammlung stelle ich fest, dass diese doch recht „geistig“ sind, wenig Handfestes dabei. Deshalb nun zur nächsten Aufgabe/Frage

Schaue verstärkt nun in Bereiche hinein, die Informationen zu dem Wort „Essenz“ liefern. Was gibt es zu dem Thema Essenz an Wissen?

Dazu lohnt es sich in Bibliotheken, im Internet, bei Filmen oder Zeitschriften zu schauen. Und vielleicht auch mal chatgGPT. Ich werde „ihn“ mal fragen, wie er beispielsweise den Zusammenhang zwischen Technik und Essenz oder Auto und Essenz sieht. Da bringe ich mal etwas Technisches, Handfestes mit ein. Das gibt eine andere Qualität in der Auflistung. Ansonsten immer Augen und Ohren offen halten. Manchmal kommen einem zwischendurch gute Einfälle.

21. Juni 2024 – Tag 4 – Freitag

Gut, ich habe nun angefangen etwas zu recherchieren. Das, was mir wirklich sofort in den Sinn kam, war die Frage: „Was ist der Unterschied zwischen Essenz und Wesentliches?“ Und dazu habe ich mal ChatGPT gefragt. Dies hat er mir dazu gesagt: Der Unterschied zwischen „Essenz“ und „Wesentliches“ in einem Satz ist subtil, aber bedeutend. „Essenz“ bezieht sich auf das grundlegende Wesen oder die zentrale Eigenschaft einer Sache, während „Wesentliches“ sich auf die wichtigsten oder unverzichtbaren Elemente einer Sache bezieht.

Beispiel:

  • Die Essenz der Philosophie ist das Streben nach Weisheit.
  • Das Wesentliche der Philosophie sind die Fragen nach dem Sinn des Lebens und der menschlichen Existenz.

In diesem Beispiel bezeichnet „Essenz“ das Grundwesen der Philosophie, während „Wesentliches“ die wichtigsten Aspekte oder Elemente beschreibt.

Da mir dies nicht reichte, fragte ich weiter nach einem konkreten Alltagsbeispiel, so kann man dies besser begreifen. Hier nun die Fassung:

·  Die Essenz des Kaffees ist der intensive, bittere Geschmack, der ihn unverwechselbar macht.

·  Das Wesentliche des Kaffees sind die Zutaten Wasser und Kaffeebohnen sowie die Zubereitungsmethode.

ChatGPT ist ganz gut geeignet erst einmal etwas in Bewegung zu setzen. Dennoch, selbst recherchieren ist noch einmal etwas ganz anderes, weil sich dort spannende Verbindungen ergeben. Und irgendwie geht es auch tiefer. Ich bin noch ganz beseelt von meinem gefundenen Wort „Echo“

Um die Recherche fortzusetzen, lasse ich mir nun bis einschließlich Sonntag Zeit. Und mal schauen, was ich finde und mir so nebenbei auf die Beine fällt.

Also Aufgabe für morgen bis einschließlich Sonntag:

Weiter recherchieren, sammeln und die Frage lautet: Und was noch?

Ihr seht, in der Phase 1 geht es nur ums Sammeln. Dieses sich mit etwas Beschäftigen, konzentriert sein und aufmerksam. Ist teilweise ermüdend, langweilig und dennoch, dies gehört dazu, um wirklich etwas zu entdecken. Und zur Zeit mache ich es auch noch etwas grob, da ich hier besonders die Phasen des kreativen Prozesses aufzeigen will und noch nicht auf weitere Details in dem kreativen Prozess aufmerksam machen will, sondern nur die Struktur.

Noch eine kleine Bemerkung: Falls euch im Laufe dieser Phase 1 ein anderer Begriff/ Gegenstand etc. mehr anspricht, dann macht mit diesem weiter. Schaut, ob sich dieser immer wieder vordrängelt. Gefahr dabei ist natürlich, dass man sich zu sehr zerfleddert, aber der Begriff/Gegenstand muss schon etwas in euch irgendwie auslösen. Schließlich geht es darum, diesen in seiner Ganzheit zu erfassen, damit daraus etwas entstehen kann.

22. Juni 2024 – Tag 5 – Samstag

Guten Morgen. In dieser 1. Phase des Sammelns merkst du wahrscheinlich immer wieder wie das Wort Essenz/ dein Thema dir immer mal wieder über den Weg läuft. Und genau so soll es sein. Es soll dich begleiten, du gehst damit eine Zeitlang schwanger bis dann dein kreativer Gedanke langsam Form annimmt.

Die letzten Tage waren erst mal angelegt auf sachliche Recherche, doch du wirst merken, dass du dies nicht einfach so linear bearbeiten kannst. Dein Bewusstsein ist gefüttert mit dem Thema und springt herum und generiert vielleicht schon die ersten Ideen, während du letztendlich noch in der Sammlerphase bist.

Zum Beispiel habe ich die Idee, die Worte von Menschen im Vorbeigehen aufzuschnappen, quasi die „Gesprächsfetzen“ und mal zu eruieren, womit sich meine Umgebung inhaltlich beschäftigt und vor allen Dingen, welche Worte ich aufnehme. Wahrscheinlich hört jeder was anderes. Diese Worte dann wie in einen Trichter geben und dann die Essenz daraus bilden. Ein erster Ideenentwurf, den ich mir notiere. Und ich habe noch ein paar andere Ideen. Alles notiert. Auch dies ist eine Sammlerphase. Doch noch ist die Phase, das Wort Essenz/ Das Thema näher kennenzulernen, wirklich in Kontakt damit zu kommen.

Und hier kann man sehen, dass Kreativität nicht einfach etwas ist, was man aus dem Ärmel schüttelt oder über Nacht kommt. Nein, es gilt sich mit etwas auseinanderzusetzen, in Kontakt damit zu kommen, eine echte Kommunikation aufzubauen, ja, ich übertreibe mal, ein echtes Verschmelzen. Und hier ein Beitrag , warum ich den kreativen Prozess liebe.

Aufgabe daher: Recherchiere weiter, spiele weiter, frage weiter „Was gibt es noch?“ Notiere dir erste Ideen! Kombiniere auf jeden Fall rein sachliche Recherche mit spielerischen (siehe oben) Und, nun noch eine andere Idee, befrage andere Personen, frage sie, was sie unter Essenz verstehen, ob Essenz eine Rolle in ihrem Leben spielt, in welchem Bereich sie meinen, dass es vorkommt. Sei neugierig!!

Und hier habe ich auch schon mal ein bisschen ausprobiert, so spielerisch. Das Wort im wahrsten Sinne des Wortes auseinandergenommen, kombiniert. Das lässt sich auf jeden Fall noch vertiefen.

23. Juni – Tag 6 – Sonntag

Die nächste Frage, die einen anregen kann, neue Ideen zu schöpfen:

Wo findet Essenz bei dir im Alltag statt, wo nicht? Findet Essenz überhaupt statt? Was ist es für dich? Wie sieht es aus? Und welche Wirkung hat diese auf dein Alltagsleben?

24. Juni – Tag 7 – Montag

Gestern ist mir bei meinem Strandspaziergang eine tote Möwe „begegnet“. So eine in dieser Haltung habe ich noch nie gesehen. Es wirkte sehr bizarr und regte mich an zu der folgenden Aufgabenstellung:

Aufgabe

Nutze das Wort „Essenz“ ist ganz unterschiedlichen Kontexten. Schreibe Unsinniges, Sinniges, völlig Bescheuertes einfach mal auf, so dass es teilweise auch sehr bizarr anmutet.

Beispiele:

Die Essenz säuft so viel./Man, ist das exzessiv./Das Essenz hat heute verloren./ Das essenziert ganz schön./ Ich glaube, ich essenziere./ Was wäre, wenn man die Essenz einfach mit ins Boot holt?/ Heute schon essenziert?/ Warum bist du so essenzblau?/ Ich mache mir nichts aus Essenz/. Ich essenze dich./ Das Essenz muss ins Tor./ Manchmal möchte ich wie eine Essenz laufen./ Der Gewinner ist heute Essenz./ Ich essenze, du essenst, wir essenzen./ …..

….und komme richtig ins Schreiben, denke nicht nach. Und wieder in einem Schwung, eins nach dem anderen, hau rein:-)….

25. Juni 2024 – Tag 8 – Dienstag

Heute ist „Poetentag“. Schreibe ein „Elfchen“ mit 11 Wörtern.

BEISPIEL 1

Essenz

immer da

leise im Hintergrund

doch stark im Auftreten

Widerspruch

BEISPIEL 2

Essenz

Mehr nicht.

Einfach und klar.

Es braucht keine Worte.

Reinheit

26. Juni -Tag 9 – Mittwoch

Heute geht es darum, uns er 5 Sinne miteinfließen zu lassen. Die Sinne helfen uns , die Welt wahrzunehmen. Sie sind die Schnittstelle von Außen und Innen. Was wären wir ohne diese?

Deshalb setze deine 5 Sinne (Hören, Sehen, Riechen, Schmecken, Tasten) ein, um dein Wort /Objekt weiter zu erforschen.

Aufgabe

Auf welche Weise kannst du dein Wort/Gegenstand sinnlich ausdrücken? Mit einem Bild, einem Foto? Farben? schwarz-weiß?

Beispiel für den Sehsinn:

Für mich ist die Natur das Sinnbild für Essenz.

27. Juni – Tag 10 – Donnerstag

Und nun kommen weitere Sinne ins Spiel.

Dieses Mal ist es der Hörsinn. Wie verbinde ich also mein Wort Essenz mit dem Hörsinn? Nun, dazu eine kleine Geschichte.

Wenn ich am Strand auf Sylt bin, mache ich morgens eine langen Strandspaziergang und dann gehe ich baden. Heute nun sehe ich, als aus dem Wasser entsteige ein älteres Paar, dass sich mit seinem ganzen Sack und Pack am Anfang , wobei schon in der Düne selbst einnistet. Dies ist sehr ungünstig für den Dünenschutz, da der Sand abgetragen wird und von der nächster größeren Flut mitgenommen wird. Nun, dann bin ich hin und habe sehr freundlich und charmant darauf hingewiesen. Er meinte noch wie sehr er sich auf Sylt erhole und im Winter Ski fahren würde. Nun, was soll ich sagen? Kurz und schmerzlos, die Essenz: Es ist ihm scheißegal.

Natürlich war es ein längeres Gespräch, mit vielen Worten, Gesten,…doch letztendlich , vom Hören, die Essenz ist : Nichts!

Das dazu. Vielleicht lauschst du mal Gesprächen zu und fragst dich am Ende: Was war die Essenz davon? Letztendlich reden wir Menschen viel und doch steckt da absolut NICHTS dahinter.

Die Idee des Zuhörens von Gesprächen .. bzw. die Aufnahme von Gesprächsfetzen war schon lange eine Idee von mir in Coronazeiten. Die Wortfetzen von Menschen aufnehmen, dass Substanielle oder auch die Gemeinsamkeit herausfiltern und künstlerisch darstellen. Mal schauen, was es so sagt über unsere Gesellschaft, was die Essenz ist?;-) Eventuell mache ich dies noch einmal.

28. Juni – Tag 11 – Freitag

In jedem kreativen Prozess gibt es Phasen des Nichts-Tun. Wobei gerade diese Phasen des Nichts-Tun sehr wichtig und effektiv sind. Es gilt etwas Abstand zu gewinnen von deinem Vorhaben. Ja, und was passiert bildhaft, wenn man Anstand gewinnt zu seinem Wort/Objekt? Genau, man bekommt eine andere Sichtweise darauf. Und natürlich braucht unser Gehirn auch Zeit, alles zu miteinander zu verbinden.

Deshalb, heutige Aufgabe

Keine Beschäftigung mit seinem Wort/Gegenstand!

29. Juni 2024 – Tag 12 – Samstag

Heute geht es um den noch fehlenden Sinn – den Riechsinn.

Aufgabe

Wie riecht Essenz?

Wie stellt man diesen nun dar? Irgendwie ist er nicht zu fassen. Wenn das Thema/Wort/ Gegen stand da ist, dann besteht die Möglichkeit daran zu riechen. Und wenn nicht? Was dann? Müsst ihr in den Zoo, um zu bemerken, wie eine Fledermausriecht?

Nein, muss man nicht. Natürlich ist es gut, so viele echte Sinneseindrücke zu haben wie möglich, wenn aber nicht, dann wird die Fantasie genutzt. Hier geht es um Kreativität, um Vorstellungskraft. Z.B. könntet ihr daraus später eine Geschichte schreiben, wie die Fledermaus riecht. Ein spannender Titel für ein Buch;-)

Okay, nun zum Thema Essenz. Ich habe dazu mir eine Heckenrose genommen und an dieser gerochen. Wenn ich es beschreiben sollte, blumig, intensiv, frisch, vertraut,.. was ich aber noch bemerkte, wie sich dieser Duft richtig gehen sammelte, ja , sich in meinem Riechorgan zusammenzog wie zu einem Kern und dann in meine Umgebung ausstrahlte. So als ob der ganze Raum auf dieser Welt mit diesem Duft (dieser Duftessenz) durchwandert wäre. Und damit dieses sichtbar ist, habe ich es in einer Skizze festgehalten. Ob ich damit weiter arbeite, z.B. richtig ausarbeite oder Farben hinzufüge, entscheide ich später. Denn in Phase 1 geht es um Sammlung und Möglichkeiten.

Hier nun meine Skizze, auf die Schnelle gezeichnet, Besonders dieses konzentrierte und dann dieses Verströmende haben mich beeindruckt. Es ist mal wieder sehr ähnlich dem kreativen Prozess und dem Atmen, über das ich einen Blogbeitrag geschrieben habe. Ja, natürlich, weil ich rieche, das einem Atmen gleich kommt. Jedoch auch beim Schmecken (siehe oben, Beitrag kommt heute im Laufe des Tages) kann man dies sagen. Neu ist mir auf jeden Fall, dass Essenz dieses Verströmende, ja ein Durchweben durch alles hindurch, fast wie Nebel beinhaltet. Unsichtbar, aber von einer großen friedlichen Kraft. So unmerklich und doch so berührbar.

Notizen, die ich mir dazu gemacht habe: umfasst den ganzen Raum, breitet sich aus, nimmt den ganzen Rum ein, zusammenziehend, dann ausbreitend, konzentriert, verströmend

30. Juni 2024 – Tag 13 – Sonntag

Heute ist der Tag, an dem ein wenig Revue gezogen wird.

Dazu gibt es zwei Aufgaben:

Aufgabe

Zunächst einmal sammle alle bisherigen Skizzen und Ideen und lege diese zusammen, schaue sie dir an und schreibe sie dir alle auf. Wie viele hast du? Findest du sie interessant? Was spricht dich besonders an? Und fällt dir noch was ein? Lasse dir damit ein wenig Zeit, am besten den morgigen Tag auch noch.

Hier die bisherigen Aufgabe noch einmal auf einen Blick: Assoziationen zum Thema Essenz – wissenschaftl. Recherche – Das Wort Essenz auseinandergenommen – bizzare Aufgabe – Elfchen – 5 Sinne.

Mich haben viele Dinge angesprochen. Gerade auch das Riechen von Essenz, und auch das Wort Echo, schön fand ich auch die vielen Elfchen,….ihr seht , es gibt so einiges, was mir gefiel. Das, was sich jetzt etwas einstellt ist die Bequemlichkeit „Ich habe doch jetzt einiges, was soll ich noch mehr herausholen?“ Das ist aber nur bei mir so, bei dem anderen mag es sein, oh, gerne noch mehr, immer mehr. Und das ist jetzt ein Punkt, der sehr persönlich für euch ist, denn jeder reagiert anders. Deshalb ist eine grobe Struktur mit einem groben Zeitplan manchmal sehr hilfreich.

Gut, wir haben noch zwei Tage für die Phase 1. Also, noch einmal die Frage

WAS GIBT ES NOCH?

Zur Inspiration kann man sich wunderbar in seinem Alltag umschauen. Wenn ich gerade so schaue, sehe ich eine Gardine, ein Baum, eine Kaffeetasse, eine Lampe,….all diese Dinge kann man nun in Bezug zu seinem Thema setzen. Daraus kann man dann z.B. einen Lampenschirm erstellen, eine Maske, die in der Essenz einen Baum darstellt, eine Kaffeetasse, die z.B. mein Naturbild darstellt,……lasst einfach mal eure Fantasie sprechen, noch muss es nicht in irgendeiner Form nützlich sein.

Und es gibt die üblichen Verdächtigen wie eine Geschichte schreiben, z.B. mit der Essenz als Protagonist, oder eine Maske, oder ein Spiel, oder Marionetten,….

Aufgabe

Nun komme wir zum eigentlichen „Schmankerl“ des heutigen Tages, an dem ich gerade auch sitze.

Habe ich mich wirklich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt?

Also, ist es dir in Fleisch und Blut übergegangen? Hast du oft daran gedacht? Kamen Einfälle manchmal von ganz alleine?

JA? Dann bist du auf dem besten Weg etwas Wertvolles zu erstellen.

NEIN? Dann bist du nur halbherzig dabei. Du nutzt deinen Verstand für deine Ideen, bist jedoch nicht „beseelt“ davon.

Mir geht es gerade so mit dem „Nein“. Mag vielleicht daran liegen, dass ich so viel anderes im Kopf habe, dass ich es hier dokumentiere und nicht ganz klar bin, will ich anderen etwas beibringen oder es für mich machen? Oder aber, und das kann auch immer gut möglich sein, ist es vielleicht nicht DEIN Thema/Wort/Gegenstand? Vielleicht hast du keine Verbindung dazu. Alles dies macht nichts. Du kannst immer wieder etwas verändern. Dir einen anderen Zeitplan erstellen, ein anderes Thema nehmen, oder erst einmal andere Dinge erledigen und natürlich auch Klarheit schaffen, warum du diesen kreativen Prozess bewusst durchlaufen willst. Die gute Nachricht: Du kannst immer wieder neu anfangen. Und das find ich das Tolle an diesem kreativen Prozess, zu prüfen, ist dir wirklich etwas wichtig und bist du bereit dich damit zu beschäftigen, auch wirklich hinter das Geheimnis dieses Thema zu schauen?

Also, Quintessenz für heute:

Mache eine Art „Kassensturz“, füge gerne noch etwas hinzu und dann gehe in dich und stelle dir die Frage, ob du wirklich „da“ bist?

Vielleicht auch als Anregung, was passiert, wenn du wirklich deinen Verstand ausschaltest, den Blogbeitrag „Welche zwei kreativen Übungen haben mich am meisten beeindruckt?“

1. Juli 2024 – Tag 14 – Montag

Gestern habe ich mich noch einmal mit dem Thema Essenz etwas beschäftigt. Mir lief dann wieder etwas Wunderbares über den Weg und zwar eine Ansammlung von Notizen, die andere über mich gemacht haben. In meiner Lehrgruppe der Kunsttherapie haben wir uns über 12 Monate hinweg kennengelernt. Am Schluß wurde dann für jeden etwas aufgeschrieben, was ihm am anderen POSITIV auffiel;-) Letztendlich war es die ESSENZ vom anderen, das, was sich in dieser Zeit gezeigt hat.

Dies ist quasi mein Essenz-Zettel. Einige Begriffe sind etwas humorvoll gemeint, aber, sie treffen den Kern, die Essenz von mir. Oder was meint ihr?

Humor – „tell me more..“ – verschmitzt – kreativ mit vielen Schätzen – kreative Forscherin – strenge auflösende Entwicklung – offene Suche – Reflexion und Tiefe – Weisheit – trockener Humor – Klarheit und analytischer Verstand – Einhornfängerin – Mehr Leichtigkeit und Spiel – dein anderer Blick auf die Sachen! – Schlagfertigkeit – sensible Kraft

Das sind viele tolle Sachen, mein super Aussehen war natürlich irgendwo auch drin enthalten;-))))

Was ich sehr schön daran finde, ist, dass man sein Wort/Thema/ Gegenstand auch auf sein Inneres anwenden kann. Und sowieso, diese Notizen können manchmal die Welt für jemanden bedeuten.

Kurze Anekdote: In meiner Tätigkeit mit Jugendlichen im Bereich Potentialfeststellung habe ich eine ähnliche Übung mal gemacht. In einer Gruppe von 8 Schüler waren natürlich immer ein paar dabei, ich sage mal, die etwas auffälliger waren in Lautstärke, Verhalten,… So, und dann saßen wir und ich sagte, „so , jetzt sagt einmal jeder etwas Positives über den anderen.“ In diesem Augenblick waren alle, wirklich alle mucksmäuschenstill, kein Ton, und ich spürte diese Aufregung, ja, fast eine Angst, was jetzt auf jeden einzelnen von ihnen zukommt. Und als es soweit war, sah ich nur noch strahlende Gesichter, fast ungläubig über die schönen Worte, die sie eben gehört haben. Es lohnt sich also immer mal zu beobachten, was dir an einer anderen Person so positiv auffällt, es dann konkret zu benennen und zu sagen.

So, nun weiter zu unserem kreativen Prozess. Also, Ideen sind gesammelt, du hast dir alle noch einmal angeschaut. Jetzt kommen wir in Phase zwei:-)

Aufgabe

Mit welcher deiner Ideen würdest du dich etwas näher auseinandersetzen bzw. beschäftigen?

Wir kommen mehr ins Fokussieren. Denkt an den Blogbeitrag mit dem Atmen, wir atmen nun ein:-) Und du musst dich jetzt entscheiden (eine männliche Komponente im kreativen Prozess, das Sammeln von Möglichkeiten war die Weibliche).

Und wenn du dich erst einmal nicht so gut für eine entscheiden kannst, nimm zwei, höchstens drei ins Visier und fange an, mit der ersten herumzuspielen. Ich nehme die „Elfchen“ und das Bild des Riechens und dazu auch das Wort „Echo“. Und ich fange mit dem Bild an. D.h., ich arbeite dieses mehr aus. Dazu gehe ich wieder in den Raum der Möglichkeiten, in die weibliche Seite des kreativen Prozesses.

2. Juli 2024 – Tag 15 – Dienstag

Wir befinden uns nun in Phase zwei. Das bedeutet, du hast deine Informationsphase abgeschlossen und kommst nun in deine Handlungsphase.

Gestern ging es ums Schauen, mit welcher Idee ich mich näher auseinandersetzen möchte und der dazugehörigen Entscheidung. Das war der Startschuss in die Phase zwei. Ich habe dazu mein Motiv über das Riechen von Essenz genommen (siehe oben, Tag 12). Dieses wollte ich noch einmal mehr ausarbeiten.

Ich habe das Riechen und das anschließende Verströmen bildlich dargestellt, Nun, ich bin keine handwerklich begabte Künstlerin, man sieht´s. 😉 Und dennoch, es zeigt es mir schon wieder beim Tun so viel auf. So ist die Form eines Diamanten herausgekommen, ganz natürlich und das Klare hat sich herausgearbeitet. Das, was ich schon mal in meinem Elfchen hatte – Reinheit. Und ich kann noch einiges dazu sagen. Belasse es aber an dieser Stelle, da wir nicht in der Bildbetrachtung sind. Dieser Prozess hat mich jedenfalls noch mehr in die Essenz und ihr Geheimnis geholt.

So, und heute geht es weiter, und zwar seeeehr strukturiert. Wir arbeiten in den nächsten Tagen den Osborne-Check ab, bzw. hangeln uns an systematisch kreative Anwendungsreihen ab. Alles sehr technisch und strukturiert. Schaut mal, wie ihr damit zurecht kommt. Ich fand es damals sehr erleichternd zu wissen, dass Kreativität auch teilweise so strukturiert ist und man es in einer gewissen Form regelrecht „abarbeiten kann. Es dient dazu erst einmal hereinzukommen und eine Art Hilfestellung zu bekommen. Für mich persönlich verbinde ich mit Kreativität den persönlichen kreativen Prozess des Menschen. Und dennoch ist es gut über Techniken Kenntnis zu haben.

Zum Verständnis: Alex F. Osborne war ein amerikanischer Werbefachmann und Autor, der als einer der Pioniere im Bereich der Kreativitätstechniken gilt. Er ist vor allem bekannt für die Entwicklung der Brainstorming-Methode, die darauf abzielt, in Gruppen kreative Ideen und Lösungen zu generieren, indem spontane und ungefilterte Gedanken gefördert werden.

Nach folgenden Kriterien kann man sein Objekt/Wort/ Gegenstand bzw. dann die gewählte erste resultierende Idee noch einmal anschauen. Oder schon von Anfang an.

anders verwenden – adaptieren – modifizieren – magnifizieren/minifizieren – substituieren – re-arrangieren – umkehren – kombinieren

Diese Kriterien schauen wir uns mit entsprechender Fragstellung nun in den nächsten Tagen an.

Aufgabe :

ANDERS VERWENDEN oder Wie kann man das anders verwenden? Wozu?

Gut, ich nehme also mein Wort „Essenz“ und frage mich, wie kann ich das Wort anders verwenden? Wozu könnte dies nützlich, dienlich sein?

Wie man das Wort anders verwenden kann siehe oben Tag 7, bizarre Ausdrücke. Und diese kann man z.B. als Namen für eine Märchenfigur nehmen.

Zum Beispiel in Anwendung auf die Idee oben könnte ich auch diese oben gezeichnete Malskizze anders verwenden? Vielleicht für ein Tapetenmuster? Vielleicht als Vorlage für ein Spielzeug? Oder als Titelbild eines Romans?

Und wenn es gar nicht gibt, dann auch okay. Morgen ist ein neuer Tag. Und oft fallen einem Dinge ja eh beim Duschen ein;-)

3. Juli 2024 – Tag 16 – Mittwoch

So, nun geht es weiter in der Struktur mit den Kriterien.

Das Adaptieren. Dies bedeutet das Wesen und die Essenz des Originalwerks zu bewahren, während man es so verändert, dass es in einem neuen Kontext funktioniert und relevant bleibt. Adaptation erfordert Kreativität, Verständnis des Originals und die Fähigkeit, die Anforderungen und Möglichkeiten des neuen Mediums oder Kontexts zu erkennen und zu nutzen.

Als Beispiel habe ich z.B. meinen Regenschirm genutzt, um diesen als Schutz gegen die Sonne auf meinem Balkon einzusetzen. Keine neue durchschlagendes Idee, ist ja auch dem Süden Amerikas bekannt. Aber auch z.B. wenn ein Buch verfilmt wird, das nennt man auch Adaption. Oder denken wir alle an den Schutz der Lotusblume, den Lotuseffekt, der als Idee für wasserabweisende Materialien gedient hat. Es gibt neue Bedingungen, aber das Wesen bleibt erhalten.

Aufgabe:

Adaptieren oder Was ist so ähnlich? Was kann ich kopieren?

Okay, was kann ich nun adaptieren?

Ich könnte z.B. sagen, dass die „Essenz“ meines Kleidungsstils schlicht und elegant ist. Hier adaptiere ich das abstrakte Konzept der Essenz und verwende es, um die grundlegenden Merkmale oder den Kern deines Kleidungsstils zu beschreiben.

Auch sehr praxisnah im Alltagsleben kann ich es anwenden, z.B. ich nehme mir vor in einem Gespräch die Essenz des „Aktiven Zuhörens“ bewusst zu integrieren und dann künstlerisch etwas malen, was ich dort erlebt habe.

In diesem Sinne ist die Adaption das Übertragen und Anpassen eines allgemeinen Begriffs oder einer Idee auf eine spezifische Situation oder einen persönlichen Bereich, um Klarheit oder eine bestimmte Bedeutung zu schaffen.

Und um wieder bei meiner geliebten Fledermaus zu bleiben, da kann man natürlich das Echolot adaptieren. Und etwas mehr im künstlerischen Sinne kann man die Flügel der Fledermaus auch in Kleidung übertragen z. B. die Form eines Pullover. Oder malerisch könnte man die nächtliche Welt der Fledermäuse darstellten wobei besondere Aufmerksamkeit auf die Texturen und Farben legt, die das geheimnisvolle und faszinierende Wesen der Fledermaus einfangen. Das Gemälde könnte abstrakte Elemente enthalten, die die Echoortung und die Bewegungen der Fledermäuse andeuten.

Das sind einige Beispiele. Und ich finde es gar nicht so einfach. Deshalb muss man sich mit seinem Wort/Gegenstand/ Objekt schon etwas beschäftigt haben, dazu Phase 1, damit eine Adaption möglich ist.

4. Juli 2024 – Tag 17 – Donnerstag

Heute kommen wir zu dem Punkt des Modifizierens. Dabei ist dieser Begriff recht umfassend und teilweise überschneiden sich die Begrifflichkeiten hier in der Auflistung der Kriterien etwas.

Generell bedeutet der Begriff des Modifizierens etwas zu verändern oder anzupassen, um es zu verbessern oder an neue Bedingungen anzupassen. Im künstlerischen Kontext bedeutet modifizieren ein Kunstwerk zu verändern oder anzupassen, um eine neue Aussage oder Interpretation zu schaffen.

Aufgabe:

Modifiziere dein bisheriges Werk/ Idee oder Kann ich Farbe, Bewegung, Klang, Geruch, Form oder Größe verändern?

Z.B. im Alltag, wenn ich einen Text schreibe, was füge ich hinzu, was lasse ich weg? Oder auch bei der Strukturierung eines Tagesablaufs, was hat Gewichtung, Größe?

Und hier will ich meine Fledermaus z.b. statt naturell in einem satten grün darstellen oder doch eher die Form herausarbeiten oder auch die Bewegung näher beleuchten.

Erinnert ihr euch an dieses Bild? Dieses Bild steht für mich für Essenz. Essenz in seiner puren Form ist für mich die Essenz in ihrem Ursprung.

Und so habe ich es nun verändert. Beim 1. Bild habe ich mehr die Formen in den Vordergrund gestellt, beim zweiten mehr die Farben ( und ihr seht, an mir ist definitiv keine handwerkliche Künstlerin vorbeigegangen;-)). Was ich in den Vordergrund stelle, will ich betonen, klar. Und das ist die Essenz des Bildes – die Formen oder die Farben

Ich merke aber, dass es mein Thema Essenz gar nicht traf, denn es transportiert mein Gefühl, welches ich dazu habe, null wieder. Die Natur im Ganzen ja, aber Abwandlungen davon, nein, nicht in diesem Falle. Es war nichts Greifbares, was ich darstellen konnte.

Und deswegen habe ich mein Bild genommen, welches ich beim Riechen der Heckenrose gemalt habe. Das entstandene Gefühl. Da waren enthalten Farbe, Formen. Und da habe ich noch mal genau geschaut, was mich besonders angesprochen hat.

Und das war die Richtung, die Bewegung, welches die Essenz nimmt. Dieser Fokus auf einen Punkt, wo alles zusammenkommt und dann das breite Ausströmen, welches durch alles geht wie ein nebelartiges Gebilde. Das ist für mich Essenz. Das ist genau mein Gefühl dazu. Ist natürlich noch nicht ausgearbeitet, aber ein wirklicher Anhaltspunkt, die Bewegung in den Vordergrund zu setzen.

Also, ich stelle fest, dass bei sinnlichen Gegenständen wie z.B. der Fledermaus das Modifizieren doch technischer funktionieren kann. Während ein Begriff wie „Essenz“ nicht so einfach zu handhaben ist. Dennoch, bei allem muss irgendetwas ins Auge springen , was betont werden soll. Und es gleicht auch ein wenig der Abstraktion. Abstraktion bedeutet, komplexe Realitäten oder Details zu vereinfachen und auf wesentliche Merkmale oder Konzepte zu reduzieren.

Eine kleine Buchempfehlung dazu: „Schritt für Schritt zur Abstraktion“ von Ruth Alice Kosnick. Ideal für nicht so Bewanderte. Sie erklärt Schritt für Schritt den Prozess der Abstraktion mit richtig guten verständlichen Abbildungen und einem wertvollen Text dazu. Vielleicht mache ich daraus auch mal eine Forschungsreise?!

5. Juli 2024 – Tag 18 – Freitag

Und tatsächlich schon der 18 . Tag😊Das Abarbeiten dieser Kriterien ist zum einen sehr schön, nicht so lange nachdenken, nicht so viel in sich hineinhorchen, sondern einfach machen, ausprobieren, vielleicht eher etwas technisch anmutend. Hat aber was. Und doch, ich weiß nicht, wie es euch geht, manchmal fehlt mir dabei die Seele. Die Seele, der ganze Körper, der mitmachen will. ABER, es kann gut möglich sei, dass sie dies tut, beim Machen, auch nach so einer Struktur. Ich entdecke da immer wieder körperliche Unterschiede. Wenn ich abarbeite, bin ich wirklich nur im Kopf. Bin ich richtig dabei und „erfasst“ mich etwas, dann ist der ganze Körper daran beteiligt.

Gut, heute folgendes

Aufgabe:

Magnifiziere oder Minifiziere oder Was kann ich hinzufügen? Mehr Zeit? Höher? Länger? Dünner? Dicker? Winziger? Verdoppeln? Mulitiplizieren?

Ich habe mich heute für die Magnum;-)-Variante entschieden und meine geliebten Elfchen einfach multipliziert. Nun habe ich statt 2 schon die stattliche Anzahl von 10. Es ist ein guter Anfang und diese Spur gefällt mir sehr. Und heute morgen kam mir auch der Gedanke für ein Bild mit den Elfchen mit einem Bezug zum Bild des Vortages.

Und darum geht es. Du beschäftigst dich mit etwas, probierst Möglichkeiten aus, eine findest du besonders spannend, dann fokussierst du dich darauf, spielst herum und dann kommt dabei plötzlich etwas Wunderbares heraus. Das ist im Grunde der ganze kreative Prozess – nicht mehr und nicht weniger. Wie solch ein Prozess dich auch verändern kann, liest du in meinem Blogbeitrag, in welchem ich spontan aus einer Idee und Impuls heraus Bäumen im Stadtpark Mäntel angezogen habe

Und nun noch mal ein Bezug zum Alltag. Schau doch mal in Gesprächen, welche Worte sind überflüssig, sagen nichts aus, bringen deinem Gesprächspartner nichts? Oder auch im Gegenteil, bringen nur Konflikte? Und welche Worte kannst du hinzufügen? Vielleicht ein Kompliment? Etwas, was dir schon lange positiv aufgefallen ist? Eine anerkennenswerte Leistung? Ich persönlich finde, dass man letztendlich schon im Kleinen den kreativen Prozess wunderbar üben kann. Einfach mal vornehmen und fragen: Jetzt Worte hinzufügen oder jetzt lieber ein Wort weglassen, um etwas Schönes zu kreieren? Viel Freude bei der kleinen praktischen Alltagsübung.

6. Juli 2024 – Tag 19 – Samstag

Heute stelle ich fest, dass ich etwas lahm bin. War ein längerer Abend gestern und nun noch etwas „desolat“. Dennoch, und das gehört zum kreativen Prozess dazu, eine Routine ist wichtig. Sich jeden Tag damit zu befassen. Und wenn es nur 15 Minuten sind.

Aufgabe:

Substituiere oder Durch was kann man es ersetzen? Lässt sich anderes Material verwenden? Kann man den Prozess anders gestalten? Anderer Platz? Andere Stellung? usw.

Die Gedanken, die mir durch den Kopf gehen, erst einmal denke ich an mein gemaltes Bild. Und vielleicht könnte ich statt Acryl nur den Bleistift wählen? Oder vielleicht etwas aus Naturmaterialien formen? Oder meine 10 Elfchen, ersetze ich mit dem Wort am Ende jedes Elfchen, also Widerspruch-Reinheit-Mystik-Leicht-Immer-Magie-Erlösung-Gefangen-Unausweichlichkeit-Wahrnehmbarkeit. Ja, diese Idee gefällt mir ganz gut 🙂

Es ist schon erstaunlich, bevor ich anfing, dachte ich, da fällt mir nichts ein. Jetzt kamen mir aber diese Einfälle. D.h., einfach irgendwo anfangen und dann „weiterspinnen“.

Morgen geht es weiter, noch 3 Kriterien stehen auf der Liste. Und auch wenn es sich ein wenig wie abarbeiten anfühlt, kommen doch tolle neue Sachen heraus.

7. Juli 2024 – Tag 20 – Sonntag

An sich ist heute das nächste Kriterium mit den dazugehörigen Fragen dran. Aber ich will einen kleinen break machen. Das Wochenende hat mich im Alltag so herausgefordert und dabei kam mir die Unterstützung der systematisch kreativen Anwendungen zur Hilfe. Besonders die Frage: Kann man den Prozess anders gestalten? Deshalb erst morgen ein weiteres Kriterium.

De Erstellung eines kreativen Werkes regt mich nicht nur künstlerisch an, sondern und das finde ich das Wichtigste, verändert auch durch die Erfahrung des Machens auch in gewisser Hinsicht meinen Alltag, meine Herangehensweise. Am Wochenende z. B. hatte ich genug Gelegenheit mich damit auseinanderzusetzten und geprüft zu werden. Der Samstag fing damit an, dass mein Auto mausetot war und ich eigentlich zu einem Grundschultreffen 72 km entfernt wollte. Die erste Reaktion war „Sch…“ und auch ein kurzes Gefühl, dass alles dahin ist in diesem Augenblick, große Traurigkeit übermannte mich. Dann aber besinnen, welche Möglichkeiten gibt es, was ist für mich die beste Möglichkeit? Und auch die Frage: Kann ich diesen Prozess hier anders gestalten als wie er jetzt ist? Vor allen Dingen den inneren Prozess, was ging gerade innerlich in mir vor. Und zu allem Erstaunen, bin ich doch ruhig geblieben, das war meine Wahl, mich nicht darüber zu ärgern. Es hat dann letztendlich nach vielem Hin und Her nicht alles so richtig geklappt und dennoch, es ist so, wie es ist, gut. Es findet Gott sei Dank noch Ende August ein weiteres Treffen statt:-) Und die Frage von gestern „Was für einen anderen Platz gibt es?“ kann man im Alltagsgeschehen ganz einfach übersetzen mit „Welche Wichtigkeit räume ich diesem Ereignis jetzt ein?“

Und auch heute morgen wurde ich mit der Sperrung meines Handys herausgefordert. Ich wurde damit „abgestraft“, dass ich wie in Trance eine Pin eingab, die doch eher meiner Bank-PIN glich. Ja, wenn man meint, recht zu haben;-))) Bis ich dann die PUK hatte, das war nicht so einfach, da Firmenhandy. Dennoch, alles letztendlich gut verlaufen. Im Kopf ging mir zwar durch, „Mensch ich will doch hier ganz konsequent die Forschungsreise durchführen und blöd, mein Festnetztelefon war defekt, Akkuproblem, ausgerechnet jetzt, kein Kontakt nach außen“. Aber es hat letztendlich doch geklappt. Danke an alle Mitwirkenden! 🙂

Wenn ich so überlege, wie ich früher war, dann habe ich persönlich in der Art und Weise an Schwierigkeiten heranzugehen viel durch die Beschäftigung mit der Kreativität gelernt. So ganz subtil schleicht sich dies im Alltag ein. Und das Tolle ist auch, wenn ich mir die auch hier genannten Fragen ganz systematisch durch den Kopf gehen lasse, finde ich recht schnell auch passende Lösungen. Es muss insofern nicht immer ein kreativ- künstlerisches Objekt sein, nein, es ist auch das Leben als Kunstwerk, welchem diese systematischen kreativen Fragen dienen können.

Allen wünsche ich eine problemfreie Technik:-) Bis morgen, dann mit einem neuen Kriterium und den dazugehörigen Fragen.

8. Juli 2024 – Tag 21 – Montag

Tag 21 – sagt man nicht, dass nach 21 Tagen nicht aus der täglichen Praxis eine Gewohnheit wird ??? Nun, wir werden sehen, wenn alles in 14 Tagen vorbei ist. Es ist auf jeden Fall motivierend jeden Tag dran zu bleiben, weil etwas Konkretes in einem bestimmten Zeitraum entsteht.

Heute ein weiteres Kriterium.

Aufgabe:

Re-arrangiere oder Kann man Komponenten austauschen? Gibt es eine andere Reihenfolge? Kann man Teile anders zusammenfügen?

Okay, was gibt es dazu zu meinem Thema Essenz? Da fällt mir z.B. die Collage ein. Collagieren ist eine Technik, bei der verschiedene Materialien wie Papier, Stoff, Fotos und andere Objekte auf eine Oberfläche geklebt und so neu arrangiert werden, um ein neues Kunstwerk zu schaffen. Also, da kommen mir folgende Ideen: aus vielen verschiedenen Fotos aus der Natur ein Bild entstehen zu lassen, dass beispielsweise die Bewegungen meines „Riechbildes“ aufnimmt. Oder alle „Elfchen“ zu einer Art Flüssigkeit zusammensetzen, die in einen Trichter fließt, und dann in ein Gefäß, auf welchem Essenz draufsteht. Leider habe ich heute keine Zeit, um dies jetzt umzusetzen. Aber auch diesen Einfall behalte ich und notiere mir diesen.

Im Alltag kann man dieses Kriterium damit gleichsetzen, dass man beispielsweise sein Wohnzimmer neu arrangiert, den Sessel in die Ecke und den Tisch in den Vordergrund. Wer kennt nicht das Möbelrücken;-))??? Als junges Mädchen habe ich dies wer weiß wie oft gemacht.

Ganz spannend finde ich auch das Re-arrangieren im psychologischen Kontext. So umfasst das Re-arrangieren die Umstrukturierung von Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen. Beispielsweise die Neuordnung seiner persönlichen Lebensziele und Prioritäten.

So, nun habe ich doch noch etwas Zeit gefunden, etwas zu erstellen. Und zwar habe ich ein KI tool ausprobiert, welches Kunstwerke erzeugt. Ich habe das kostenlose Craiyon tool benutzt. Folgenden Prompt habe ich genutzt: „Draw a vase with the word „essence“ on it. On the vase is a funnel made of glass material. Verses come into this funnel from above, which then flow into the vase“.

Und diese beiden Bilder sind dabei herausgekommen. Das linke Bild finde ich gar nicht so schlecht, trägt für mich noch eine neue Idee in sich und zeigt sehr gut die Idee eines Diamanten, welcher auch in meinen eigenen Zeichnungen oben zum Vorschein kam. Dennoch, mein Prompt war wohl nicht eindeutig 😉 Es ist nicht das, was ich mir bildhaft vorgestellt hatte.

Das untenstehende Bild hat auch was. Ein Universum mit all seinen Planeten, das um eine Art Trichter herumkreist. Die Frage, die sich mir jetzt stellt, ist: Kamen die Planeten aus dem Trichter oder gehen sie in den Trichter? Oder kommen wir aus der Essenz oder gehen wir in die Essenz? Spannend. Dies gibt wieder eine ganz neue Perspektive.

Sehr interessant die KI einmal auszuprobieren. Und was ich daran richtig gut finde, es entstehen auch wieder neue Ideen. Zudem muss ich wirklich sehr klare Worte finden, was ich will. Das übt klare Sprache und den genauen Ausdruck, was man will. Hat was von Jeannie aus der Flasche. Konkrete Benennung des Wunsches, sonst bekommst du es nicht so ;-))

9. Juli 2024 – Tag 22 – Dienstag

Heute das vorletzte Kriterium, bevor morgen das letzte Kriterium im der systematisch kreativen Anwendungsreihe angesprochen und mit Beispielen belegt wird.

Aufgabe

Umkehren oder Lässt sich positiv und negativ transponieren? Wie ist es mit dem Gegenteil? Kann man die Rollen vertauschen?

Umkehren“ ist eine Methode, bei der man das Problem, den Prozess oder die Situation aus einer gegensätzlichen Perspektive betrachtet. Dies kann helfen, neue Lösungen zu finden oder bestehende Denkblockaden zu überwinden.

Hier zwei Beispiele aus dem TECHNISCHEN BEREICH. Ich persönlich finde es ganz gut, diese Beispiele zu haben, um die Umkehrung gut zu verstehen. Im technischen Bereich wird viel mit den Anwendungsreihen und mit den Kriterien gearbeitet.

Verkehrung der Funktion:

  • Man überlegt, was passiert, wenn eine Funktion genau das Gegenteil dessen tut, was sie normalerweise tut.
  • Beispiel: Ein Kühlgerät erzeugt normalerweise Kälte. Was, wenn es Wärme erzeugen würde?

oder

Umkehrung der Prozesse oder Reihenfolge:

  • Anstatt einen Prozess in der gewohnten Reihenfolge durchzuführen, überlegt man, wie der Prozess aussehen würde, wenn man ihn rückwärts oder in einer anderen Reihenfolge ausführt.

Beispiel: Beim Bau eines Hauses denkt man normalerweise von den Fundamenten bis zum Dach. Was, wenn man zuerst das Dach konstruiert

Dies sind nun sehr technische Beispiele und ich finde, dass sie dazu dienen, es besser zu verstehen und auch einen Einblick in die Arbeitsweis ein einer anderen Disziplin zu bekommen. Und auch zu sehen, dass Kreativität auch einen sehr strukturierten Anteil enthält.

Da wir uns hier aber mehr im KREATIV KÜNSTLERISCHEN BEREICH und auch dem Menschen als solchen beschäftigen, hier nun dazu Beispiele:

Farbumkehrung:

  • Verwende die Komplementärfarben anstelle der üblichen Farbpalette.

Beispiel: Anstatt einen Himmel in Blau zu malen, nutze Orangetöne

Umkehrung der Perspektive:

  • Ändere die Blickrichtung oder Perspektive des Betrachters.
  • Beispiel: Anstatt ein Gebäude von außen zu zeigen, male das Innenleben aus der Sicht eines winzigen Insekts.

So, was kann ich nun machen mit meinem Wort Essenz? In der Übung der 10 Minuten Aufzeichnungen finden sich die Begriffe klar, rein, strahlend, sauber, lupenrei, sichtbar, sauber, Diamant, durchscheinend. Insofern liegt es nahe, damit zu arbeiten und daraus eine Umkehrung zu erstellen.

Also, mir stellt sich die Frage, was verbinde ich mit Klarheit und Reinheit, ja, einen glasklaren Bergsee. Und die Umkehrung könnte z.B. das negative Gegenteil sein. Da fällt mir ein verschmutztes Meer mit Müllbergen ein .

Und da ich gerade etwas von KI angefixt bin, habe ich mithilfe dieser ein Bild angefertigt.

Titel könnte lauten „Essenz der gefallenen klaren Schönheit“.

Ich finde, durch die Technik der Umkehrung ergeben sich tatsächlich wieder ganz neue Perspektiven. Es erweitert definitiv den Raum der Möglichkeiten.

Und im alltäglichen Leben, wenn man mal wieder mit sich und der Welt uneins ist oder über etwas schimpft, dann fragt man im Umkehrstil „Was will ich stattdessen?“ Manchmal gar nicht so leicht zu beantworten;-)

10. Juli 2024 – Tag 23 – Mittwoch

Der letzte Tag mit den Kriterien. Bislang fand ich es sehr inspirierend immer auf neue Sichtweisen zuzugreifen und das Tolle ist, auch wenn jemand von sich behauptet nicht kreativ zu sein, merkt er spätestens hier doch wie viel in ihm steckt. Dass das alles kein Hexenwerk ist. Gut, das handwerkliche Geschick. Daran hapert es bei mir auch. Mein Feld sind vielleicht, wenn überhaupt die Worte oder Farben, Formen. Dennoch, KI kann jedem Unterstützung geben und Kreativität findet sich in vielen Arten wider. Wobei….merkt ihr was. Ich lege die Latte für Kreativität gerade sehr hoch an. Und das gibt mir den Input demnächst mal Kreativität in einem Beitrag näher zu beleuchten.

Ich persönliche liebe ja die Kreativität in unserem persönlichen Verhalten. Das ist immer wieder, was mich fasziniert. Und in meinem Kopf läuft beim Erstellen von etwas kreativen künstlerischem gleich die Übersetzung ins alltägliche persönliche Leben. Das geht automatisch.

Heute geht es um dies:

Aufgabe

Kombinieren oder Kann man Einzelteile/ Einheiten kombinieren? Lassen sich Ideen oder Teile von Ideen kombinieren?

So, was kann ich zum Thema Essenz kombinieren? Was steht mir zur Verfügung? Farben, Material, Texturen, Themen, Medien,…..

Was mir jetzt einfällt, da ich ja oben von dem Menschen und seinem alltäglichen Leben gesprochen habe, ich könnte die Essenz von einer Person herausarbeiten. Bei dem Aussehen würde dies möglicherweise in Richtung Karikatur gehen und bei dem Inneren einer Person,….mmmmhhh, da könnte ich z.B. mit Farben arbeiten beispielsweise welche Farben ich mit dem Inneren, mit dieser Person verbinde. Auch eine schöne Idee für eine Geburtstagskarte. Erinnert ihr euch noch an meine Forschungsreise „All the colours of you“ ? Da habe ich quasi meine eigenen Farben herausgefunden und teilweise auch deren Bedeutung für mich persönlich. Das klappt bestimmt auch für eine andere Person. Oder man verfasst eine VIelzahl von „Elfchen“ ber eine Person und lässt es dann quasi als „Elfchen-Regen“ über die Person fallen.

Was ich auch machen könnte, da ich jetzt so KI angefixt bin, die Mischung von traditionellen Medien wie Malen und digitalen Medien wie KI. Die Essenz der beiden unterschiedlichen Medien darstellen

Was für Ideen habt ihr? Schreibt es mir gerne in die Kommentare. Sieht noch so mau aus😉

11. Juli 2024 – Tag 24 – Donnerstag

Heute komme ich wohl zum wichtigsten Punkt dieser jetzigen Forschungsreise „Essenz – ein kreativer Prozess“ . Und das ich dahin komme, das hätte ich am Anfang nie gedacht und war nie eine Intention von mir. Vielleicht aber wieder einmal wie in den Forschungsreisen meist üblich, eine Erfahrung die wie aus dem Nichts erscheint und durch Mark und Bein geht. Und genau das ist es, was ich an diesen so spielerischen Forschungsreisen so schätze und liebe. Der überraschende radikal ehrliche Moment!

Und es zeigt mal wieder, man kann vieles sich mit dem Kopf überlegen, doch erst beim Machen, beim zufälligen Machen kommt das echte Erfahrungswissen, das wissen, dass erst beim Machen und Beobachten entsteht. welches ich auch auf meiner Über mich Seite  kurz anspreche.

Nun zu der Erfahrung:

Gestern habe ich bei meinen storys bei instagram neben meiner täglichen Aufgabe /Frage auch eine Umfrage hineingestellt. Die Frage der Umfrage lautete: Habt ihr bislang etwas für euch mitnehmen können?“ 22 Tage habe ich dort Fragen gepostet, Fotos reingestellt und mit Aufgaben verbunden. Und was soll ich sagen???? Es kam keine einzige Rückmeldung. Null. Niente. Absolut Nichts. Auf den ersten Blick ziemlich frustrierend, denn doch einige Personen haben sich die storys jeden Tag angeschaut. Und nun zu dem Punkt, an dem ich so viel lernen konnte:

Wenn Du etwas kreativ-künstlerisch machst (kann auch was anderes) sein, erwarte NICHTS, rein gar nichts. Keine Rückmeldung, keine wohltuenden aufbauenden Worte, auch keine Kritik,….Sobald du etwas erwartest, stehst du nicht 100% ig mit deinem Werk in Verbindung. Es sollte dir egal sein. Und genau in dieser „Sch…egal“-Mentalität setze ich z.B. vor 2 Jahren meine MantelAktion im Stadtpark um. Es war letztendlich nur ich, der Mantel und der Stadtpark. Mich hat nicht interessiert, ob es jemandem gefällt, oder ob ich jemanden damit beeindrucke, oder ob jemand daraus etwas lernt. Sobald dies kommt, bist du nicht 100%ig bei deinem Werk. Und du achtest auf dein Außen. Nur wenn du vollkommen bei dir und einem Werk bist, dann trittst du wahrhaft in Verbindung zu etwas Größerem und hast auch die Möglichkeit, dich dadurch zu wandeln. Meine Worte, die damals im Stadtpark zu mir kamen:Und da begann ich etwas Wesentliches zu verstehen. Mein eigenes Werk wurde selbst zum Erschaffer und seine Schöpfung, dass es schuf, war ich selbst.“

Nun, für mich stellen sich dennoch daraus Fragen:

„Waren meine storys nicht ansprechend genug?“

„Warum schaut sich jemand 3 Wochen meine storys an, wenn er augenscheinlich gar kein Interesse hat? Sollte er nicht dann seinen Fokus auf etwas anderes richten?“

„Kann es angehen, dass Menschen einen inneren Geiz haben?“

„Was hat derjenige bei meinen storys gesucht?“

„Stehe ich selbst in 100%iger Verbindung zu meinem Werk?

Das ist die wichtigste Frage, die du dir im kreativen Prozess stellen musst. Alles andere kannst du vergessen, alle Techniken, alle Möglichkeiten, alle Arten von Arbeitsmaterial. Es zählt nur du und deine Verbindung zu deinem Objekt/ Wort/Thema. Sonst nichts!!

12. Juli 2024 – Tag 25 – Freitag

Noch ein paar Tage, dann muss etwas entstanden sein😊

Deshalb lasse ich heute noch mal alles Revue passieren, liste mir meine zahlreichen Ideen auf und nehme mir dann eine Idee konkret vor.

An sich verhält es sich so, dass nach der Phase 1 (die Möglichkeitenphase) eigentlich die „Mach“phase (Fokussierung) entsteht. D. h. an einer Idee, für die man sich entscheidet, wird nun praktisch daran gearbeitet. Wir haben dies jetzt aber etwas anders gemacht, um die systematischen kreativen Anwendungsreihen mit den zahlreichen Kriterien noch explizit einzuführen. Und aus diesen sind dann aber auch viele neue Möglichkeiten/Ideen entstanden. DENNOCH, es ist unabänderlich sich irgendwann zu fokussieren bzw. sich für eine Möglichkeit zu entscheiden, sonst spielt die Zeit gegen einen und übertrieben gesagt, fallen dir auf deinem Totenbett noch Ideen ein;-) Nun, wer weiß, ob dann der liebe Gott etwas damit anfangen kann. Vielleicht ja eine Eintrittskarte in den Himmel, wer weiß….

Denke an das ATMEN. Du atmest ein und aus und irgendwann musst du wieder einatmen (dich fokussieren) und dann wieder ausatmen (viele Möglichkeiten)….letztendlich ein nicht endender Prozess) Für mich verbildlicht sich dadurch der kreative Prozess so einfach und nachvollziehend. (Übrigens auch beim Forschen von mir entdeckt, siehe Beitrag) Und kleiner Tipp: Mache deine Gedanken sichtbar z.B. als Bild und du verstehst besser.

Okay, also zusammenfassend

Aufgabe

  1. Alle Ideen noch mal anschauen, am besten aufschreiben.
  2. Dann eine Entscheidung für eine Idee fällen.
  3. Diese Idee ohne jegliches Wenn und Aber in den nächsten 3 Tagen umsetzen, ohne Rückblick auf die anderen Ideen. Dran bleiben und mit dieser Idee arbeiten.

Und da sind wir auch schon beim einem sehr wichtigen Thema: dein neuralgischer Punkt im kreativen Prozess. Dies bezeichnet für mich den Punkt im kreativen Prozess, an dem man die größten Schwierigkeiten hat. Ein Punkt, an dem alles scheitern kann, an dem du aufgeben magst, an dem du alles hinschmeißen willst. Bei mir ist es sehr oft der Punkt, an dem es darum geht, sich zu entscheiden unter all diesen schönen Möglichkeiten (auch nicht immer, aber sehr oft). Tausende Ideen kann  ich dir liefern, es muss auch nie ganz perfekt sein, aber der Sprung sich nur für das Eine zu entscheiden, schwierig. Und das ist das Tolle an diesen spielerischen kreativen Forschungsreisen, hier dem Ausprobieren eines kreativen Prozesses. Dir wird meist klar, wo dein „Hinkefuß“ ist UND du kannst dies dadurch durchbrechen, indem du es hier einfach spieleirisch praktisch mal tust. Dein System stellt sich dann um.

Daraus ergibt sich die nächste

Aufgabe

An welcher Stelle im kreativen Prozess taucht bei dir eine kleine oder auch große Hürde auf?

13. Juli 2024 – Tag 26 – Samstag

Decisions, decisions, decisions,…so hieß es mal in einer Werbung im Jahre 1993 im englischen Fernsehen und so ging es mir gestern. Ich bin gestern alle meine Ideen durchgegangen. Und habe mir die Worte, Bilder, Gefühle auf einen Zettel notiert, die mich ansprachen. Und erstaunlich war, dass sich daraus ein Gesamtbild ergab, eine klare Richtung. Das fand ich sehr bemerkenswert, denn so viele einzelne Sachen und dann doch eine klare Richtung.

Was es ist? Die Verschmutzung hat es mir angetan. Das Kriterium des Gegenteils hat mich auf einen ganz neuen Pfad gelenkt, was ich anfangs gar nicht auf dem Schirm hatte. Ich war so gepolt auf Reinheit, Klarheit, so dass mir dass das Gegenteil völlig ausgeschlossen wurde. Und vielleicht hat mich das in Verbindung mit der KI so fasziniert. Zudem möchte ich dies irgendwie abstrakt umsetzen, denn das Abstrakte beinhaltet schon die Essenz in sich.

Thema für mich also in den nächsten 3 Tagen: Die Verschmutzung der Essenz

An sich beginnt mit der Entscheidung eine längere Zeitphase des Ausprobierens, also ein Möglichkeitsraum wird wieder geöffnet. Aus Zeitknappheit, da es am Dienstag fertig sein soll, muss dies nun gekürzt werden. Aber ihr seht, nach einer kurzen Fokussierung und Entscheidung erfolgt wieder ein längerer Möglichkeitsraum mit Ausprobieren und Machen. Was jetzt aber wichtig ist: Bleibe bei deiner Idee! Eröffne den Möglichkeitsraum nicht horizontal, sondern vertikal. Gehe in die Tiefe mit deinem Thema. Ansonsten seht ihr im übertragenen Sinne immer nur das oberflächliche Wasser, entdeckt aber nie die Tiefen des Meeres mit all seinen Schönheiten, den überraschenden Schätzen und der großen Farbenvielfalt, aber auch nicht die tiefe Dunkelheit, die furchterregenden Grausamkeiten. Aber genau das ist es, was den Künstler im archetypischen Sinne ausmacht. Er geht dahin, wohin an sich niemand so gerne freiwillig gehen mag. Und dann kann es sein, dass manchmal auch der Heilige Geist euch von oben inspiriert 🙂

Aufgabe

Bleibe bei deiner Idee und tauche tief!

Und ja, mir gehen manchmal auch noch die anderen Ideen im Kopf herum, gerade wenn ich noch anfange, darüber nachzudenken. ABER, wie sagte mein Liebling Paulchen Panther immer so schön:“ Ich komme wieder, keine Frage…“. Ein anderes Mal eben….

14.7.2024 – Tag 27 – Sonntag

So, an sich ist der „Abgabetermin“ am Dienstag. Doch ich merke, dass ich dies nicht so hinbekomme wie es meinem Anspruch entspricht. Hätte ich irgendetwas „abzuarbeiten“ , kein Thema. Aber so ein Bild zu malen…das ist ein Prozess.

Es ist eben nicht nur ein reines Abarbeiten von Strichen. Es ist auch die Begegnung mit einem selbst in dem Prozess. Und …. bei mir ist alles live. D.h., dass ich nichts vorbereitet habe. Ansonsten wäre tatsächlich alles bis ins kleinste Detail geplant:-) Das sind eben Forschungsreisen. Die spielerische Erkundung von kreativen Prozessen & mehr im Hier und Jetzt! Entscheidend ist dabei für mich in erster Linie der kreative Prozess und nicht das Werk. Das Werk ist letztendlich nur das „Abfallprodukt“ deines kreativen Prozess, den du dann in dir trägst.

Um schon einmal einen Einblick zu geben, wie ich an mein Bild herangehe findet ihr anbei 3 Fotos. Mein Thema ist „Die Verschmutzung der Essenz“. Hierbei dient mir als Vorlage das erste Bild. Dies will ich weiter abstrakt in einem Prozess umsetzen wie es auf den letzten beiden Bilder zu sehen ist (diese stammen aus dem oben erwähnten Buch am Tag 17 – Abstraktion – Schritt für Schritt). Ich habe aber irgendwie im Gefühl, dass da noch mehr drin steckt. Und diesem will ich auf den Grund gehen.

Dies ist für mich das Ausgangsbild, erstellt mit der KI. Es zeigt die Verschmutzung des Meeres.

Und diese Bilder bilden eine Reihenfolge wie man von einem fast naturalistischen Bild zu einem abstrakten Bild kommt. Hier ist anfangs das Foto eines Blumenstrausses abgemalt worden und dann Schritt für Schritt abstrahiert worden. Finde ich wirklich klasse gemacht und für mich als Malanfänger ideal;-) Wobei ich an sich den Standpunkt vertrete, es selbst erst einmal auszuprobieren

Dafür stehen auch meine Forschungsreisen. Nicht so viel anlesen oder nachmachen von anderen, sondern selbst entdecken. Das ist ein ganz anderer Prozess, so reichhaltig. gerade bei meiner Forschungsreise 7 Tage- 7 mal den gleichen Gegenstand zeichnen – was macht es mit dir?, habe ich dies sehr stark bemerkt. Ein technisches Erklären wäre in diesem Fall kontraproduktiv gewesen. Die Beziehung zu meinem Bleistift und seinem Wirken nur halb so intensiv. Dennoch – hier entscheide ich mich mal für ein wenig „Belehrung“.

Also, ich verschiebe den Fertigungszeitpunkt ein wenig, zumal ich in den nächsten Tage kein Freiraum dafür habe. Neuer Zeitpunkt der Forschungsreise am 28.7.2024. Mit „Hofberichterstattung geht es hier bis Dienstag weiter und dann wieder am 26.7.2024 weiter. Wenn ihr auch an etwas arbeitet, fangt einfach weiter an und setzt die Idee um. Und ich wette, da kommt letztendlich noch was ganz anderes heraus, was euch dann in dem Moment einfällt. Berichtet gerne!

15.7.2024 – Tag 28 – Montag

Ja, nun habe ich angefangen meine Idee in die Tat umzusetzen. Irgendwo hatte ich doch einen Moment und wollte es wissen 😉 Und das tat richtig gut, denn nun befinde ich mich wirklich in Phase 2 des praktischen Machens. D.h. keine Ideensammlung mehr, vor allen keine technische mehr, sondern einfach schauen, was beim praktischen Machen auf mich wartet. Die Idee der Verschmutzung steht. Aber wie genau setze ich diese jetzt um? Wie stelle ich sie dar? Und was will ich besonders herausarbeiten? Und darin sind wieder Möglichkeiten enthalten.

Eine erste Vorskizze ohne jegliche Farbe. (Nicht so genau hinschauen. ich bin einfach kein KunstMaler, und dennoch, ich habe Freude daran).

Was ich da spannend fand, waren die unterschiedlichen Bewegungen des Zeichnens. Das Wasser weich, fließend und der Müll begrenzt. Mir fiel ein, wenn das Wasser für unsere Gefühlswelt steht und der Müll für unsere Blockaden bzw. Muster, dann spürt man beim zeichnen wirklich den Unterschied. Der Müll stoppt einen. Das war so ein Gedanke. Daher finde ich die Bewegungen sehr spannend, das eine fließend, das andere stockend oder auch abhängig vom Fliessen, wie die Plastiktüte. Nun gut, mal schauen, wie es sich mit Farben entwickelt. Die Essenz des Wassers ist dadurch auf jeden Fall gestört.

16.7.2024 – Tag 29 – Dienstag

Ein weiterer Tag, eine weitere Annäherung an mein kreativ-künstlerisches Werk.

Heute habe ich Farben eingesetzt. Dazu ganz einfach Wachsmaler-Stifte eingesetzt. Ja, interessant…., hat aber nichts hervorgerufen. Weder die Farben noch die Formen im äußeren Blick auf das Bild , noch regt sich etwas im Inneren, was aufmerksam wird. Dann weiter experimentieren. Vielleicht Acrylfarben, Aquafarben oder reine geometrische Formen oder nur Farben? Oder kommt da noch was ganz anderes, was auf den ersten Blick gar nichts mit dem Bild zu tun hat? DIe Formen reizen mich derzeit irgendwie. Darauf lege ich auf jeden Fall mein Augenmerk

Aufgabe: Falls du es jetzt ausprobierst. Sammele deine Gedanken, worauf wurdest du aufmerksam, was war interessant. Welche Spur würdest du nun näher verfolgen? Prüfe dies für dich und dann gehe weiter testen.

Immer wieder stelle ich fest, dass du erst im echten Tun realisierst, was dich anspricht, was auch funktioniert und was nicht.

Nun, ich bin jetzt ca. 1 Woche nicht da und melde mich dann am Freitag, 26.7.2024 wieder. Ich hoffe, dass ihr fleißig ausprobiert;-)

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