Was ist Phantasie?

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Phantasie gehört zu den Begriffen, die man einfach so dahersagt und damit alles abdeckt, was irgendwie in diesen Bereich dazuzählt. Es lohnt sich aber einen Blick hinter dieses so reichlich genutzte Wort zu werfen.

Auslegungsweisen, um den Begriff der Phantasie zu fassen

Der Ursprung des Wortes Phantasie

Das Nomen des Wortes Phantasie stammt aus dem altgriechischen „fantasia“ (Erscheinung, Vorstellung, Gespenst“). Phantasos ist eine Gottheit der griechischen Mythologie. Dieser war der Sohn des Hypnos, des Gottes des Schlafes. Phantasos ist der Gott der TRäume, der über Schattenwesen, Trugbilder und Unwirklicheiten genauso verfügt wie über unvostellbare schöne Welten. Und wie es als Kind der Träume so ist, existieren unterschiedliche Arten von Trauminhalte je nach dem welche Saite in einem zum klingen kommt.

Der Begriff der Phantasie in unseren Lexika

Phantasie bezeichnet eine kreative Fähigkeit des Menschen https://de.wikipedia.org/wiki/Phantasie. Dabei wird der Begriff meist mit dem Bildhaften verknüpft (Vorstellungen), kann aber auch auf sprachliche und logische Leistungen (Ideen) bezogen werden. Dabei wird die Phantasie meist sehr wohlwollend bewertet mit Bezeichnungen wie Vorstellungsvermögen, -kraft,-gabe ,-reichtum versehen. Dabei gibt es auch noch die andere Seite der Wertung wie Trugbild, Hirngespinst, Traumgebilde.

In einem mehr psychologischen Lexikon ausgerichteten Buch wird die Phantasie 1.als Produktionskraft des Unbewussten und 2. als zentraler mehrdeutiger Begriff der Psychoanalyse gedeutet https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/phantasie/11488.

Auch wenn versucht wird den Phantasie-Begriff zu fassen, hinterlässt er diesen nebulösen Nachklang. Es scheint so, als ob die Phantasie nicht vollständig einzufangen sei. Sie entwischt einem wie der Fisch im Meer.

Die Tätigkeitswörter des Nomen Phantasie

Sehr bunt gestalten sich die Tätigkeitswörter wie frei erfinden, erdichten, ausdenken, in Fieberträumen irre reden, frei über eine Melodie oder ein Thema improvisieren, spinnen, phantasieren, lügen, träumen, vorstellen, bebildern, sinnen, in den Wolken schweben, sich Illusionen machen, sich ausmalen, mit den Gedanken spielen.

Phantasie aus astrologischer Sicht

In der Astrologie gibt es den Planeten Neptun, der meist als der Planet der Phantasie gehandelt wird. Genauer gesagt für Inspiration, Träume, psychische Empfänglichkeit, Verwirrung, Illusion. Und es gibt auch dort Begriffe, die unterschiedlich werten. Wie viel Phantasie wir haben hängt stark davon ab, wieviel Vertrauen vorhanden ist. Denn Phantasie zeigt sich meist erst, wenn wir uns hingeben und drauf vertrauen. Sie kann nicht herausgepresst werden, sondern wir müssen auf sie vertrauen, dass sie erscheint mit ihren Einfällen, Inspirationen und Intuitionen, so wie jemand in dichtem Nebel darauf vertrauen muss, den sicheren Weg zu finden. https://www.lebendige-astrologie.de/blog/neptun-und-die-kreativitaet/.

Poetisches zur Phantasie

„Wissen Sie, es ist schrecklich schwer über Phantasie zu sprechen. Es kommt mir so vor, dass eigentlich die Phantasie ein freier Mitarbeiter ist, dessen Tätigkeit man nur dann und wann kontrollieren kann.“ Pavel Kohout, Über Phantasie

„Phantasie ist in meinem Kopf drin, und den hab ich immer dabei.“ Markus, Salzburg , 10 Jahre

„Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“ (Albert Einstein)

„Der Visionär beginnt mit einem leeren Blatt Papier und stellt die Welt neu vor. (Malcolm Gladwell)

„Die Phantasie ist das Auge der Seele.“ (Joseph Joubert)

„Die Vorstellungskraft ist der Anfang der Schöpfung. Man stelle sich vor, was man will, man will was man sich vorstellt und schließlich erschafft man, was man will.“ (George Bernard Shaw)

„Ein Mensch ohne Fantasie hat keine Flügel.“ (Muhammad Ali)

„Die Welt ist nichts als eine Leinwand für unsere Vorstellungskraft. (Henry David Thoreau)

„Selbst der Fleißigste ist ohne Phantasie nichts.“ (Heinrich Schliemann)

„Vorstellungskraft ist wie ein Muskel. Ich habe herausgefunden, dass er immer größer wurde, je mehr ich geschrieben habe.“ (Philip José Farmer)

„Jede Vorstellung hat die Tendenz, sich zu verwirklichen.“ (Émile Coué)

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