Was sind Assoziationen?

Unter einer Assoziation bezeichnet man generell die Verknüpfung von Vorstellungen, von denen eine die andere hervorgerufen hat. Diese Verknüpfungen treten in Worten, Begriffen, Vorstellungen, Ideen, Melodien, Klängen oder Bildern etc. auf. Meist handelt es sich dabei um Impulse, die von außen kommen.

Sie hat Einfluss auf unser Denken – und damit auf unser Verhalten, unsere Selbstwahrnehmung, unseren Sinn für Realität, unsere Reaktionsfähigkeit und unsere Kultur.

Die Assoziation ist zudem einer der wesentlichsten Bestandteile von Phantasie und Wahrnehmung.

Das Wort Assoziation lässt sich aus dem Französischen associer und dem Spätlateinischen associare ableiten. Sinnverwandte Ausdrücke sind solche wie Zusammenhang, das geistige Band, Zwischenglied, Zusammensetzung, Kombination, Synthese, Verknüpfung, Gedankenverbindung, Bezug, Bezüglichkeit, Hinsicht, Betracht; Band, Nabelschnur.

Wir kennen wohl alle diese typischen Wolkenspiele, wo jeder in den Himmel schaut und in den Wolkenbilder etwas sieht. Vielleicht einen Hund, ein Herz oder auch Jesus. Meist handelt es sich dabei um Figuren, die uns in unserem Leben regelmäßig über den Weg laufen. Sie sind uns bekannt.

Dabei werden über die Sinnesorgane Reize aus der Umwelt aufgenommen. Diese werden zunächst ohne eine Einordnung in unser Gehirn geleitet. Dann erst werden sie verarbeitet. Dabei werden die Reize nicht isoliert betrachtet und einsortiert, sondern werden vom Gehirn entsprechend vorhergegangener Informationen, Erfahrungen (in Form von Erinnerungen) und bestimmten Hirnarealen, die unterschiedlich geprägt und entwickelt sein können, verarbeitet.

Das Denken und Wahrnehmen ist für den Menschen niemals unbelastet, denn schon im Mutterbauch wird er mit Eindrücken konfrontiert, die das Gehirn abspeichert. Dies ist wichtig für die Einordnung von Eindrücken, damit das Gehirn weiß, wo es was einordnen muss. Reize werden dabei nach einem System sortiert, das individuell ist. So mag jemand eine Fahrradklingel mit lustigen Freitzeitfahrern verbinden, dem nächste kommt in den Sinn ein aggressiver Rowdy und ein anderer verbindet damit den Eismann.

Es gibt viele Mittel, um gewohnte Bezugssysteme außer Kraft zu setzen. Jeder Schock und jede Überraschung fesselt vorübergehend die Aufmerksamkeit und unterbricht das vorhergehende Assoziationsmuster. Jedes Erlebnis des Unrealistischen, des Ungewöhnlichen oder des Phantastischen ermöglicht es, die Dinge auf neue Weise zu erfassen.“

Milton Erickson/ Ernest Rossi, Hypnotherapeut

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