Der Hund in mir oder wie mich nach all der Zeit ein kreativer Moment überrascht hat

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Manchmal passiert etwas Unerwartetes, etwas, das dich aus deinem gewohnten Denken reißt. Genau das erlebte ich, als ich mich einfach hinsetzte, um zu malen – ohne Plan, ohne Ziel. Ich wollte einfach Linien ziehen, Farben mischen und sehen, was passiert. Normalerweise entsteht am Schluß ein Bild, welche sich mir dann genau anschaue, was es beinhaltet. Doch was dieses Mal geschah, war anders. Es war ein kreativer Moment, der mich tief berührte und den ich zuvor in der Form gar nicht kannte.

Ich begann ohne Vorgaben, nur mit dem Wunsch, etwas auf die Leinwand zu bringen. Meine Hand bewegte sich über das Papier, und plötzlich war es da – ein Gefühl in mir. Eine Stimmung, die in mir auftauchte. Es war das Gefühl eines freudigen Hundes am Strand von Sylt. Und diesem Gefühl bin ich gefolgt wie ein Hund auf einer Fährte.

Dabei drückte sich die Energie des Moments in meinen Linien auf dem Buld aus. Der Hund, frei und unbeschwert, lief durch die sanften Wellen, mit dem Wind im Fell und der salzigen Luft um die Nase. Es fühlte sich so lebendig an, so echt, als wäre ich selbst dieser Hund und meine Linien seine Beine, seine Freude am Dasein.

Normalerweise male ich, folge dort auch einem inneren Gefühl, wo ich demnächst die Linie setze, ABER dass ich nun das Gefühl hatte ein Hund zu sein, das war schon anders als sonst. Ich habe quasi aus der Perspektive eines Hundes gemalt. Und nicht nur die Perspektive, nein, auch seine innere Freude.

Die Kraft der Intuition

Was mich daran fasziniert, ist, wie sich Kunst manchmal entwickelt, wenn wir uns einfach darauf einlassen. Keine Skizzen, keine Vorgaben, kein Nachdenken – nur das Vertrauen in den Moment. Ich hatte keine Kontrolle über das, was auf das Papier kommen würde, und genau das war der Schlüssel.

Ich glaube, wir tragen solche Momente alle in uns. Momente, in denen wir instinktiv wissen, was richtig ist, auch wenn wir es nicht erklären können. Der Hund am Strand war für mich ein Symbol für Freiheit, Authentizität und das Loslassen von Erwartungen, vor allen Dingen von meinen Vorstellungen.

Ein besonders präsenter Moment

Während ich malte, fühlte ich mich, als würde ich selbst über den Sand rennen, ja, ich war der Hund, der freudig durch die Pfützen des Wassers bei Ebbe läuft, an allem riecht was da ist und vor allen Dinge diese unbändige Freude. Es war, als hätte das Malen mich in diesen Zustand des reinen Seins versetzt – ganz wie der Hund, der einfach nur da ist, ohne zu überlegen.

Das Ergebnis war ein Bild, das für mich mehr bedeutet als nur Farbe auf Papier. „Hundefreuden am Strand“ ist ein Ausdruck eines Gefühls, einer inneren Wahrheit. Und das Beste daran? Es entstand aus nichts. Nur aus dem Mut, einfach anzufangen und zu sehen, wohin mich der Pinsel führen würde. Und ich finde es erstaunlich, wie gut man die Muscheln sehen kann, als auch die Wasserlöcher, der Sand. Das war überhaupt noch nicht in meiner Vorstellung. Ich bin mit meinem Stift das Papier entlanggekurvt wie der Hund am Strand. Und für mich verströmen die bunten Farben und die großzügigen Formen diese Freude am Augenblick. Ich bin mir sicher, wenn ich nun einen Hund am Strand sehe, werde ich unweigerlich an dieses Bild mit dem dazugehörigen Gefühl schmunzelnd denken.

Titel des Bildes: „Hundefreuden am Strand“

Also: Greif zu einem Pinsel, einem Stift oder was auch immer dir Freude bereitet. Setz dich hin, ohne Plan, und lass dich überraschen. Vielleicht entdeckst du auch etwas in dir – eine Idee, ein Gefühl oder ein Bild, das du nie erwartet hättest.Für mich waren es die „Hundefreuden am Strand“. Für dich könnte es etwas völlig anderes sein. Aber eines ist sicher: Es wird deins sein, einzigartig und unverwechselbar.

Viel (Hunde-) Freude wünsche ich dir, Sandra

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